Danke, Muddi! – Pfadfindergottesdienst zum Abschied von Edine aus der Stammesführung

 

Sie hat den Stamm Turmfalken gegründet, war über 16 Jahre lang unsere Stammesführerin, hat jede Menge Lager bestritten und unzählige Sipplinge und Mitarbeiter kommen und gehen sehen. Anfang des Jahres hatte Edine Rieck nun die Stammesführung an Katrin Dechert weitergegeben, aber wir Turmfalken ließen es uns natürlich nicht nehmen, ihr unseren Dank dafür auszudrücken. Und wie geht das besser, als mit einem Pfadfindergottesdienst?

Wie immer zu diesen Anlässen hatten sich alle Sippen ins Zeug gelegt und einen Beitrag zu diesem besonderen Ereignis geleistet. Schon gleich zu Beginn stand der ganze Stamm auf der Bühne, um den Gottesdienst mit dem Stammeslied einzuleiten. Nach dem Lobpreis – natürlich auch mit Pfadfinder-, Pfadfindereltern- und Wölflings-Beteiligung – sahen die Gottesdienstbesucher im Anspiel, wie Mario und Christian auf einem Hajk das erlebten, was auch wir Turmfalken in unserer Stammesgeschichte immer wieder erleben durften: Wir haben einen Gott, der da hilft! (Psalm 68,21). Diesen Vers nahm auch Edine in ihrer Predigt auf;natürlich erst, nachdem die beiden HajkerChristian und Mario und die als Wildschweine herumwuselnden Wölflinge die Bühne wieder verlassen hatten. Im allen Pfadis gut bekannten lebendigen Edine-Stil berichtete Edine aus der Geschichte des Stammes und machte dabei deutlich, dass der größte Dank an diesem Tag nicht ihr, sondern Gott gebührt, ohne den diese Arbeit nicht möglich wäre. Und noch eins machte sie, auch mithilfe eines kurzen Vidoeclips, deutlich: Dass Gott jeden gebrauchen kann und jedem seine Hilfe anbietet, ganz egal, wo man gerade steht.

 

Mit „Nordwärts, Nordwärts“ leitete das Lobpreisteam nach der Predigt den speziellen Pfadfinderteil des Gottesdienstes ein. Zunächst war dabei die Mithilfe der Gottesdienstbesucher gefragt: Beim Edine-Quiz wurden kurze Szenen aus der Stammesgeschichte vorgespielt und die Gäste mussten erraten, wie Edine in den verschiedenen Situationen reagiert hatte. Für Nicht-Pfadfinder keine leichte Angelegenheit: Wer weiß schon, dass Edine so gerne trampt? Die Mitarbeiter und älteren Pfadis hatten das Lied „Griechischer Wein“ mit einem neuen Text versehen und besangen nach dem Quiz ausgiebig „Edines Tschaj“ – natürlich nicht, ohne ein paar Einblicke in einen typischen Lagerfeuerabend der Turmfalken zu geben.
Und dann war der Moment gekommen, in dem Edine für ihren langjährigen Einsatz mit Worten und Geschenken gedankt wurde. Für die Turmfalken gaben Tina und Rike den Dank und die Präsente, an denen sich viele Eltern beteiligt hatten, weiter: Edine bekam einen Krug mit Stammeswappen und Lilie sowie den Namen aller bestehenden und ehemaligen Sippen, einen Gutschein zum Entspannen im Kur Royal in Bad Homburg, die Überlebenspfeife aus dem Anspiel und schließlich von jedem einzelnen anwesenden Pfadfinder eine Tulpe. Für die Gemeindeleitung drückte Detlef den Dank aus und überreichte Edine einen Gutschein, den sie bei einem ihrer weiteren Hobbys, der Gartenarbeit, sicher gut gebrauchen kann.

Im Anschluss an den Gottesdienst musste noch keiner der vielen Gottesdienstbesucher – neben den Gemeindemitglieder waren auch jede Menge Pfadfinder aller Altersstufen, Eltern, Geschwister und auch viele ehemalige Turmfalken vertreten – nach Hause gehen. Auf der Wiese hinter dem Gemeindehaus hatten die Rover die Jurte aufgebaut und schon bald strömte ein Duft nach frisch gebratenen Würstchen zusätzlich zum Lagerfeuergeruch aus dem Zelt heraus. Wer nicht auf seine Bratwurst warten wollte, konnte sich am reichen Kuchenbüffet, das die Pfadfindereltern bereitet hatten, bedienen und sich die vielen Leckereien schmecken lassen.
Die gute Stimmung war in den Gesichtern der Anwesenden nicht zu übersehen und am Ende waren sich alle Pfadfinder, Gottesdienstbesucher und natürlich auch Edine einig: Das war wirklich ein ge-nialer Gottesdienst gewesen!

Tina und Rike 


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